Lernen mit digitalen Medien aus Studierendenperspektive

Im Podium wurden von Dr. Malte Persike (Universität Mainz) als einer der Autoren der Studie „Lernen mit digitalen Medien aus Studierendenperspektive“ Ergebnisse aus der Studie vorgestellt. Anschließend diskutierten die E-Learning-Experten Prof. Dr. med. Bernhard Hirt (Universität Tübingen), Prof. Dr. Jörn Loviscach (Fachhochschule Bielefeld) und die Studentin Medya Durak (Universität Marburg) darüber, welche Impulse daraus für die Lehre gewonnen werden können.

19.04.2016, 16:00 Uhr

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V.l.n.r.: Dr. Malte Persike (Universität Mainz), Medya Durak (Universität Marburg), Prof. Dr. med. Bernhard Hirt (Universität Tübingen), Prof. Dr. Jörn Loviscach (Fachhochschule Bielefeld)

Die Angaben von knapp 27.500 Studierenden aus 153 Hochschulen in 11 Fächern flossen in die Studie „Lernen mit digitalen Medien aus Studierendenperspektive“ im Rahmen der HFD-Themengruppe „Innovationen in Lern- und Prüfungsszenarien“ ein. Die Studie beschreibt große Unterschiede bei der Nutzung digitaler Medien zwischen den Studienfächern. Besonders Studierende der Informatik greifen bereits auf die ganze Bandbreite der technischen Möglichkeiten zurück. In diesem Fach gibt es einen besonders hohen Anteil an „digitalen Allroundern“: Ein Drittel der Informatik-Studierenden nutzt das komplette Spektrum der digitalen Lehrmedien. Insgesamt setzen Studierende digitale Medien zu einem Großteil noch eher konservativ ein. Nur etwa ein Fünftel der Studierenden in Deutschland (21 Prozent) nutzt im Studium mehr als PDF-Dateien, Lernvideos und verpflichtende E-Assessments, sondern darüber hinaus auch soziale Kommunikationstools wie Blogs oder neuartige Formate wie beispielsweise Lernspiele.

Das Podium wird gemeinsam mit dem Hochschulforum Digitalisierung veranstaltet. Die Studie kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.

Vortragender:

Dr. Malte Persike ist Diplom-Psychologe und Wissenschaftler an der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Für seine Lehre in den Bereichen Statistik und empirischen Methoden erhielt er 2012 den Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre für seine innovativen Lehr- und Prüfungskonzepte.

Diskutanten (a-z):

Medya Durak studiert an der Philipps Universität Marburg Englisch und Ethik für das gymnasiale Lehramt und befindet sich im Moment im 10. Semester. Seit Juli 2012 ist sie studentische Mitarbeiterin am Virtuellen Zentrum für Lehrerbildung (VZL).

Prof. Dr. med. Bernhard Hirt, Direktor des Instituts für Klinische Anatomie und Zellanalytik der Universität Tübingen, nutzt seit 2008 im Rahmen des Projekts „Sectio chirurgica“ Videoübertragungen, um chirurgische Eingriffe live zu demonstrieren.

Prof. Dr. Jörn Loviscach ist Professor für Ingenieurmathematik und technische Informatik an der Fachhochschule Bielefeld. In seinen Veranstaltungen an der FH Bielefeld praktiziert er das Inverted Classroom Model und stellt u.a. seit 2009 Vorlesungsaufzeichungen auf YouTube ein.

Es moderierten Sebastian Horndasch für das Hochschulforum Digitalisierung und Dr. Anne Thillosen für e-teaching.org.

 

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