In Zeiten großer gesellschaftlicher, technologischer und wirtschaftlicher Veränderungen stehen Hochschulen besonders im Fokus. Themen wie Künstliche Intelligenz, Fachkräftemangel oder neue Lernformen erfordern neue Lösungen – und viele Hochschulen arbeiten bereits daran. Mit dem Förderprogramm „Futureversities” möchten der Stifterverband und die Heinz Nixdorf Stiftung Hochschulen dabei unterstützen, nicht nur auf die Veränderungen zu reagieren, sondern diese auch aktiv mitzugestalten.

Das Programm richtet sich an Hochschulen, Fakultäten oder Projektteams, die bereits erfolgreich innovative Ansätze entwickelt haben und nun bereit sind, den nächsten Schritt zu gehen: die Skalierung und strukturelle Verankerung ihrer Ideen – auch über die eigene Institution hinaus. Neben der finanziellen Förderung erhalten die Teilnehmenden ideelle Unterstützung, eine enge Begleitung sowie Austauschformate in einem bundesweiten Netzwerk.

Förderschwerpunkte 

Die in den Bewerbungen vorgestellten Lösungsansätze der Hochschulen sollen sich auf eine der folgenden Herausforderungen beziehen: 

• Wie kann der Zugang und die Integration von unterrepräsentierten Studierendengruppen verbessert und deren Studienerfolg gesichert werden?
• Wie können Lehr- und Lerninhalte schneller und effektiver an sich wandelnde Kompetenzbedarfe angepasst werden?
• Wie können innovative Lernerfahrungen geschaffen werden, die auf technologische und didaktische Entwicklungen reagieren und den Studienerfolg steigern?
• Wie können strukturelle und institutionelle Agilität von Hochschulen erhöht werden, um schnell auf zukünftige Herausforderungen reagieren zu können?

Es besteht auch die Möglichkeit, Lösungsansätze vorzustellen, die sich keinem der genannten Förderschwerpunkte zuordnen lassen. Wichtig ist dabei nur, dass sie das Potenzial haben, strukturelle Wirkung zu entfalten und zur Zukunftsfähigkeit der Hochschulbildung beizutragen

Programmziele

Mit dem Förderprogramm möchten der Stifterverband und die Heinz Nixdorf Stiftung folgendes ermöglichen: 

•  Zukunftsfähigkeit von Hochschulen und Gesellschaft über kollaborative Prozesse innerhalb und zwischen Institutionen sowie mit externen Akteur/innen stärken und weiterentwickeln
• Veränderungsdynamik von Hochschulen stärken
• Unterstützung bestehender und innovativer Ansätze für eine (über-)institutionelle Skalierung geben

Förderformat  

Es können pro Einrichtung bis zu 100.000 Euro für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren ab Förderbeginn (November/Dezember 2025) beantragt werden. Die Summe kann gemäß der Programmrichtlinien weitestgehend frei für mit dem Vorhaben assoziierte Personal-, Sach- und/oder Reisekosten verwendet werden.  

Des Weiteren werden regelmäßige, nicht-finanzielle Elemente im Rahmen der Förderung angeboten. Dazu gehören unter anderem Workshops, Coaching und Netzwerkbildung. 

Am 3. und 4. Juli bietet der Stifterverband einen ersten digitalen Workshop für Interessierte im Rahmen der Futureversities-Förderinitiative an. Der Workshop vermittelt unter anderem unterschiedliche Perspektiven aus Hochschule und Wirtschaft zum Thema Bildungsinnovation, erläutert Details zu Fördermöglichkeiten und Antragstellung und bietet zugleich Gelegenheiten zur Vernetzung.

Zeitplan 

15. September 2025
Deadline für die Ausschreibungsrunde

31. Oktober 2025
Die Hochschulen, die sich beworben haben, werden per E-Mail benachrichtigt, ob sie bei der Förderung berücksichtigt werden.

Ab November 2025
Offizieller, frühester Förderbeginn. Geplant ist ein Kick-off-Event mit einem Ortstermin in Berlin (voraussichtlich KW 48/49).

Ab Dezember 2025
In regelmäßigen Abständen (voraussichtlich jeden dritten Monat) werden moderierte Jour-Fixe-Termine angeboten bei denen Ergebnisse diskutiert und Lösungsansätze gemeinsam gestaltet werden können. Zudem sind Gastbeiträge von in- und ausländischen Expertinnen und Experten geplant. 

Weitere Informationen und Details zur Bewerbung finden Sie auf der Webseite des Stifterverbands.

_{Bild im Blog und auf Social Media Akil Mazumder/Pexels.}