Call for Abstracts "Social Tagging" - Einreichung bis 15.10. verlängert!
09.10.2007 | KurzmeldungTagging ist unstrukturiert, bewusst chaotisch und bildet – zumindest auf den ersten Blick – einen klaren Gegenpol zu den formellen Ansätzen des Semantic Web. Interessanterweise entsteht aus der Vielzahl individueller Aktivitäten oftmals ein gemeinsames Vokabular in Form von Folksonomies. Nutzer vergeben ähnliche oder identische Tags und lernen auf diese Weise Gleichgesinnte kennen. So bilden sich aus persönlichen Merkhilfen soziale Netzwerke, ein Hauptbestandteil des Web 2.0. Diese neue, informelle Form der Semantik auf der Basis von User Generated Content wird von Befürwortern wie David Weinberger als innovative Wissensorganisation gefeiert und von Skeptikern wie Andrew Keen als Niedergang des Abendlandes verdammt. Das Thema bietet also reichlich Zündstoff für lebhafte Auseinandersetzungen.
Unter dem Titel „Social Tagging in der Wissensorganisation – Perspektiven und Potenziale“ veranstalten wir am 21./22. Februar 2008 am Institut für Wissensmedien in Tübingen einen Workshop. Die Veranstaltung adressiert Entwickler, Soziologen, Psychologen, Informatiker und Sprachwissenschaftler, die sich z.B. mit Folksonomies und Social Navigation befassen.
Beteiligen Sie sich durch das Einreichen von Beiträgen aktiv an der Gestaltung! Bei Interesse reichen Sie ein Extended Abstract (max. 3 DIN A4 Seiten) im Word- oder RTF-Format bis zum 15.10.07 (verlängerte Deadline!) per E-Mail (b.gaiser@iwm-kmrc.de) ein.
Im Nachgang zur Veranstaltung ist eine Buchpublikation geplant.
Wir sind auf eine kritische Diskussion und einen anregenden, interdisziplinären Austausch sehr gespannt und freuen uns darauf, Sie in Tübingen begrüßen zu dürfen.
Programm-Komitee:Prof. Dr. Patricia Arnold (FH München)Dr. PD Ulrike Cress (IWM)Thierry Declerck (DFKI Saarbrücken)Dr. Birgit Gaiser (IWM)Prof. Dr. Thorsten Hampel (Universität Wien)Prof. Dr. Dr. Friedrich W. Hesse (IWM)Prof. Dr. Reinhard Keil (Universität Paderborn)Christian Kohls (IWM)Prof. Renate Motschnig (Universität Wien)Stefanie Panke (IWM)Tomáš Pitner, Ph.D. (Masaryk Universität, Tschechien)Dr. Felix Sasaki (W3C, Japan)Prof. Dr. Erich Schikuta (Universität Wien)Andreas Schmidt (FZI, Karlsruhe)Dr. Jan Schmidt (FONK, Universität Bamberg)Prof. Dr. Eric Schoop (TU Dresden)Prof. Dr. Ulrik Schröder (RWTH Aachen)Dr. Andreas Witt (Uni Tübingen)