6. Forschungswerkstatt „Diversityaspekte im E-Learning“

24.10.2011 | Veranstaltungshinweis

18. - 19.11.2011 IFF, Wien


Ausgangspunkt: Sich mit der Qualität der Lehre zu beschäftigen thematisiert neben der Studienorganisation und der Entwicklung von diversitätsorientierten Studienangeboten die Förderung der Sichtbarkeit und Wirksamkeit der Diversität der Studierenden in Lehr- und Lernkontexten und verlangt nach neuen Wegen der Anwendung und Umsetzung des Wissens, die der Neuausrichtung von der Input- zur Outcomeorientierung gerecht werden.

Vor diesem Hintergrund fordert der im Bolognaprozess verankerte Paradigmenwechsel mehr als eine Umstellung der Studienorganisation. Die bisher so gut wie gar nicht diskutierte Frage einer Diversitätsorientierung der Hochschuldidaktik in (mediengestützten) Lernumgebungen als Beitrag zur Qualitätsentwicklung in der Lehre hat zum Ziel, Ernst zu machen mit dem „shift from teaching to learning“. Wenn wir Lernen nicht auf eine inhaltsbezogene Wissensaneignung begrenzen wollen, sondern im Vollzug von Handlungen in Kontexten mit Anderen situieren, bedeutet dies zugleich, die Diversität der Lernenden umfassend in alle Lernvorgänge einzubeziehen. Die konsequente Outcomeorientierung lenkt somit die Aufmerksamkeit auf die Verknüpfung ‚Diversität und Handlungskompetenz’.

Ausgehend von Erkenntnissen des Diversity Managements und der Mediendidaktik soll in der 6. Forschungswerkstatt die Notwendigkeit einer erhöhten Diversitysensibilität in der Lehre diskutiert werden.

Es werden etwa folgende Fragestellungen behandelt:
Was bedeutet Diversity für die Lehre?
Welche Rolle kann E-Learning für eine mediendidaktische Differenzierung übernehmen?
Wie kann die E-Portfoliomethode didaktisch ausgestaltet werden, um die Entwicklung einer Handlungskompetenz zu unterstützen?


Auch werden Überlegungen angestellt, inwiefern eine diversitätsorientierte Verknüpfung von Inhalt und Methode nicht auch eine kritische Reflexion ‚unserer’ Vorstellungen vom ‚richtigen’ Lehren und Lernen erfordert, d.h. eine didaktische Auseinandersetzung des kulturspezifischen Vorverständnisses von guter Lehre respektive des/der idealisierten Lernenden.

Konkret werden ausgewählte theoretische Modelle und aktuelle Studien aus dem Bereich des Diversity Managements, der Hochschuldidaktik und der Mediendidaktik vorgestellt, in der Gruppe diskutiert und in Kleingruppen Unterrichtsmodelle entwickelt.

Moderator/in: Prof. Dr. Peter Baumgartner (Donau-Uni, Krems) und Karoline Spelsberg, M.A.

Die Teilnahme ist kostenlos, da jedoch die Teilnehmer/innenzahl beschränkt ist, wird nach der zeitlichen Reihenfolge der Anmeldungen organisiert. Detailliertere Unterlagen inklusive Vorbereitungstexte werden nach der Anmeldung per Mail versendet. Anmeldung bei Frau Tanja Hainböck

Für weitergehende Informationen besuchen Sie bitte: http://www.donau-uni.ac.at/de/department/imb/forschung/werkstaetten/vid/16711/index.php

Gepostet von: mschmidt
Kategorie: Veranstaltungshinweis