ARSnova: das neue Audience Response System für die Lehre

13.03.2012 | Partnernews

Open Source und kostenlos für die Hochschullehre: https://ars.thm.de/

ARSnova ist ein mobiles Abstimmungssystem, siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Audience_responseDer Zusatz „nova“ ist die Kampfansage an die alten, teuren und meist nur für Multiple-Choice-Fragen geeigneten Hardware-Clicker, bekannt aus Quizshows à la Günther Jauch. Das Neue an ARSnova ist die Feedback-Funktion, die es dem Auditorium erlaubt, anonym und jederzeit dem Dozenten mitzuteilen, inwieweit es seinen Ausführungen folgen kann. ARSnova wird zum einen produktiv in der Lehre eingesetzt, zum anderen dient die App als Lernobjekt in der Informatikausbildung. Die Software ist Open Source unter der GNU-GPL-Lizenz. Als „Software as a Service“ (https://ars.thm.de/) kann ARSnova von jeder Hochschule kostenlos genutzt werden. Die Anschaffungskosten für Clicker (ca. 30 € pro Student) und der Wartungsaufwand entfallen. Die didaktischen Probleme von großen Vorlesungen sind hinlänglich bekannt: fehlende Interaktion zwischen Auditorium und Lehrperson, schwierige Aktivierung der Studierenden, ängstliche Studierende melden sich nicht zu Wort. An amerikanischen Colleges und Universitäten seit langem weit verbreitet, werden nun auch an deutschen Hochschulen zunehmend Audience Response Systeme eingesetzt:- „Mehr Mut in der Lehre – Interview mit Prof. Kai-Uwe Schnapp“ http://www.uni-hamburg.de/newsletter/Mehr-Mut-in-der-Lehre-ndash-Interview-mit-Prof-Kai-Uwe-Schnapp.html- Zeit online: „Bessere Lehre: Bitte drücken Sie jetzt!“ http://www.zeit.de/campus/2011/01/studieren-dwdd- „Interaktives Lernen: Grüne Muntermacher für die Vorlesung“ http://www.uzh.ch/news/articles/2009/gruene-muntermacher-fuer-die-vorlesung.html- SPIEGEL online: „Studenten stimmen ab: Vorlesung per Knopfdruck“ http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,529877,00.htmlUm den Wissensstand der Zuhörer/innen einzuholen, werden am Beamer gezeigte Fragen mit dem Handy oder auf dem Laptop anonym beantwortet. Die Ergebnisse der Hörsaal-Abfrage werden als Balkendiagramm am Beamer visualisiert und können so unmittelbar von der Professorin oder dem Professor kommentiert werden. Darüber hinaus kann das Tempo der Informationsvermittlung vom Auditorium zeitnah bewertet wird.Es gibt zwar eine Reihe von proprietären und freien ARS-Apps, man sieht ihnen aber schnell an, dass sie nicht von Dozenten aus der Lehrpraxis und für das Lehren konzipiert wurden, sondern von Entwicklern. Das didaktische Konzept und das extrem einfache Design und Handling machen ARSnova einzigartig. Nur durch Eingabe der Session-ID, also ohne Registrierung und E-Mail-Freischaltung, gelangt der Zuhörer mit zwei Klicks oder Taps zum Feedback-Panel. Das Erstellen einer Session und das Anlegen und Freischalten von Fragen ist ein Kinderspiel und wird auch den unsicheren Dozenten nicht aus dem Konzept werfen.ARSnova versteht sich als „social software“: Es gibt kein hierarchisches Benutzerkonzept. Jeder kann die App zu seinen Zwecken einsetzen, ad hoc eine Session anlegen und mit ein und derselben App alle Funktionen nutzen: als Dozent oder als Zuhörer. Eine Registrierung ist prinzipiell nicht erforderlich, es sei denn, der Dozent will die Teilnahme an Abstimmungen auf die Teilnehmer seines Kurses beschränken. In diesem Fall kann er die Teilnahme an die Mitgliedschaft in einem Kurs auf einer Lernplattform (z. B. Moodle) knüpfen. Die Anonymität bei Abstimmungen und Feedback ist aber auch für angemeldete User garantiert. Die folgenden Screenshots sollen einen Eindruck von ARSnova vermitteln:Feedback-Optionen:Feedback-Statistik:Startseite in der Rolle Dozent/in:Erstellen einer Frage vom Typ Ja/Nein:Falls Sie an einem Einsatz von ARSnova in Ihrer Lehre interessiert sind, dann schreiben Sie mir bitte eine Mail: klaus.quibeldey-cirkel@mni.thm.de

Gepostet von: mschmidt
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