News aus den Hochschulen

21.12.2012 | Kurzmeldung

*** Interview: Das Gesetz zum Urheberrecht und sein Einfluss auf E-Learning ** Umfragen: Wie digitale Medien die Lerngewohnheiten beeinflussen ** Uni Freiburg nutzt künftig die Lernplattform ILIAS ** Britische Unis wollen sich als Anbieter freier Online-Kurse etablieren ***

Interview: Das Gesetz zum Urheberrecht und sein Einfluss auf E-Learning
Am 29. November 2012  hat der Deutsche Bundestag zum dritten Mal die Verlängerung des Paragraphen § 52a des Urheberrechtsgesetzes beschlossen.
Da sich unser aktuelles Themenspecial mit Rechtsfragen im E-Learning beschäftigt, möchten wir an dieser Stelle auf ein Interview dazu hinweisen. Thomas Hartmann, Doktorand im Forschungsbereich Urheberrecht und E-Science am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, spricht darin über die Verlängerung des Gesetzes und den Einfluss der Gesetzgebung auf E-Learning an deutschen Hochschulen. Das Interview können Sie hier lesen.
Quelle: Studierendenzeitung "UnAufgefordert", 14.12.2012

Umfragen: Wie digitale Medien die Lerngewohnheiten beeinflussen

Quelle: www.tugraz.de
Jedes Jahr führt die Technische Universität Graz eine Umfrage unter den Erstsemestern durch. Ziel dabei ist, die IT-Kenntnisse und Kompetenzen im Web 2.0 zu ermitteln, um das E-Learning-Angebot an die Bedürfnisse der Studierenden anzupassen. Nach fünf Jahren blickt man nun zurück, wie die Entwicklung verlaufen ist. Eines der wichtigsten Resultate ist: Die sogenannte "Generation Internet" ist zwar an der Hochschule angekommen, hat ihre Studiengewohnheiten allerdings nur langsam dem angepasst, was in ihrem Freizeitleben bereits Einzug gehalten hatte.

Quelle: www.uni-muenster.de/de
Welche Rolle die klassische Unibibliothek im Studentenleben spielt, zeigt eine aktuelle Umfrage unter 647 Medizinstudierenden der Universität Münster. Trotz E-Books und digitalen Medien hat sie ihre Bedeutung als Lernumgebung nicht eingebüßt und überzeugt mit einem Nutzungsgrad von 99%. Die Motive für die Nutzung sind recht vielfältig, die häufigsten Nennungen entfallen auf die "Ausleihe von Büchern" und die "Nutzung der Arbeitsplätze". Weiterhin dient die Bibliothek aber auch als sozialer Raum zum Austausch mit Kommilitonen, als Treffpunkt für Lerngruppen sowie als ruhiger Lernort zur Überbrückung von Vorlesungslücken im Stundenplan. Immerhin ein Viertel der Befragten nutzt die Bibliothek dazu, E-Books zu lesen oder diese auszudrucken.
Quelle: E-Learning Blog TU Graz, 13.12.2012 und DocChek News, 19.12.2012

Uni Freiburg nutzt künftig die Lernplattform ILIAS
Ab dem Sommersemester 2013 wird die Universität Freiburg ihre bisherige Plattform CampusOnline schrittweise durch ILIAS ersetzen. Durch die intuitiv zu bedienenden Funktionen sollen viele der Schwachstellen, die dem Rechenzentrum für die bisherige Lernplattform gemeldet wurden, ausgeräumt werden: Das einfache Erstellen von Lernmodulen oder die Nutzung von Wikis und Blogs sind einige der genannten Vorteile. Um den Umstieg zu erleichtern, wird die Servicestelle E-Learning ab Januar ein umfangreiches Schulungs- und Supportprogramm anbieten. Die alte Plattform wird während der Umstellung noch voll unterstützt und erst im Herbst 2014 eingestellt.
Quelle: Meldung des Rechenzentrums der Universität Freiburg, 19.12.2012

Britische Unis wollen sich als Anbieter freier Online-Kurse etablieren
Elf britische Universitäten, darunter Birmingham, Bristol und das King’s College London, haben eine Vereinbarung mit der Open University, einem Anbieter von Fernstudiengängen, getroffen: Über die von der Open University geleitete "Futurelearn Ltd" wollen sie in Zukunft Online-Kurse anbieten. Studierende aus aller Welt sollen kostenlosen Zugriff auf das Lehrangebot haben. Die Universitäten hoffen, so an den Erfolg vergleichbarer US-amerikanischer Programme anknüpfen zu können. Wie Wissenschaftsminister David Willetts betont, seien neben den USA bereits aufstrebende Nationen wie Brasilien, Indien und China in das Geschäft eingestiegen. Dadurch würden die jeweiligen Hochschulen weltweit zu bekannten Namen. Für das Vereinigte Königreich sei dies nun ein wichtiger Schritt, um sich seine Position in der akademischen Spitzenklasse zu sichern. "The Independent" schreibt, es sei möglicherweise "the most significant development in UK higher education for decades".
Quelle: BBC News, 14.12.2012 und The Independent, 14.12.2012

Gepostet von: mschmidt
Kategorie: Kurzmeldung