News aus den Hochschulen

05.04.2013 | Kurzmeldung

*** 15 Fellowships für Innovationen in der Lehre ausgeschrieben ** Open Access Netzwerk Austria gegründet ** iTunes-Pläne der FU Berlin kritisiert ***

15 Fellowships für Innovationen in der Lehre ausgeschrieben
Die Baden-Württemberg Stiftung, die Joachim Herz Stiftung und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft vergeben 2013 erneut bis zu 15 Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre. Die Fellowships sind mit jeweils bis zu 50.000 € dotiert. Diese Summe ist zweckgebunden für die Anschubfinanzierung eines geplanten Entwicklungsvorhabens. Ziel des Programms ist es unter anderem, Anreize für die Entwicklung und Erprobung neuartiger Lehr- und Prüfungsformate oder die Neugestaltung von Modulen und Studienabschnitten zu schaffen. Um ein Fellowship bewerben können sich Hochschullehrende in Deutschland; ausgenommen sind Doktoranden/-innen ohne Lehrverpflichtung und Lehrbeauftragte. Die Ausschreibung richtet sich insbesondere an Nachwuchswissenschaftler/innen. Bewerbungsschluss ist der 12. Juli 2013.
Quelle: Stifterverband

Open Access Netzwerk Austria gegründet

Unter der Schirmherrschaft der Universitätskonferenz und des Wissenschaftsfonds hat sich in Österreich das “Open Access Netzwerk Austria” (OANA) gegründet. Ziel des OANA sind unter anderem die Abstimmung der Open-Access-Aktivitäten in Österreich und die Positionierung gegenüber den Informationsanbietern (vor allem Verlagen). Darüber hinaus fungiert das Netzwerk als Informationsquelle mit Ansprechpartnern an allen Universitäten sowie an vielen Privatuniversitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen und Förderorganisationen. Eine erste Informationsveranstaltung des OANA ist für Herbst geplant.
Quelle: science.orf.at, 25.03.2013 & open-access.net, 26.03.2013

iTunes-Pläne der FU Berlin kritisiert
Die FU Berlin plant, in Zukunft sämtliche Vorlesungsaufzeichnungen über die Apple-Plattform iTunes U bereitzustellen. Dies ist insofern keine Besonderheit, da bereits mehrere deutsche Hochschulen auf iTunes University vertreten sind. Ein negatives Echo (netzpolitik.org, golem.de, taz) erntete die geplante Kooperation allerdings aufgrund ihrer Exklusivität: In einem internen Schreiben legt der Kanzler der FU den Dozierenden nahe, „von der Nutzung anderer externer Internet-Plattformen zur Verbreitung von aufgezeichneten Lehrveranstaltungen und audiovisuellen Materialien abzusehen“. Kritiker warfen ein, dass sich die Hochschule als öffentliche Einrichtung damit an den Apple-Konzern binde. In der Tageswebschau teilte das Präsidium der Universität daraufhin mit, dass iTunes U nicht exklusiv, sondern nur „schwerpunktmäßig“ zum Einsatz kommen soll. Ausgehend vom konkreten Fall diskutiert Boris Kraut in einem interessanten Beitrag, welche Probleme es mit sich bringt, dass immer mehr Universitäten bei der Verbreitung ihrer Materialien auf geschlossene Systeme setzen: Alternative zu iTunes U und Co.
Quelle: Netzpolitik.org, 18.03.2013

Gepostet von: mschmidt
Kategorie: Kurzmeldung