Studie: Lernen in der digitalen Gesellschaft – offen, vernetzt, integrativ«

16.04.2013 |

Von Oktober 2012 bis Januar 2013 beschäftigten sich 35 Experten im Rahmen der 7. Co:llaboratory- Initiative “Lernen in der digitalen Gesellschaft” mit Trends rum um das Lernen mit Medien. Am 8. April 2013 stellten nun die Expertinnen und Expertinnen die Ergebnisse ihrer Arbeit vor. Ebenso wurde der Abschlussbericht veröffentlicht.

Luise Ludwig, Kristin Narr, Sabine Frank, Daniel Staemmler (Hrsg.)
»Lernen in der digitalen Gesellschaft – offen, vernetzt, integrativ«
Abschlussbericht. April 2013. 1.    Auflage. Eine Publikation des Internet & Gesellschaft Co:llaboratory e.V.


Unter dem Titel „Lernen in der digitalen Gesellschaft – offen, vernetzt, integrativ“ gehen die 35 Experten verschiedenen Trends nach: Es geht um Open Source, Open Access, Offene Bildungsmaterialien und neue offene Lernformate wie MOOCs; um alternative Lizenzmodelle wie Creative Commons, den Einsatz neuer Medien in der Lehre (inklusive verschiedener Beispiele), digitale Kollaboration und Fragen rund um Medienkompetenz. Der Bericht schließt mit Visionen für das Lernen in der Zukunft.

Die Artikel liefen grundlegende Informationen zu den Themenbereichen, es werden aktuelle Debatten aufgegriffen und sie enthalten Beispiele sowie Hinweise auf weiterführende Materialien. So werden im Artikel von Buschhaus et al. zu Medienpädagogik sechs Dimensionen, die in der Aus- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte Berücksichtigung finden sollten, nicht nur vorgestellt, sondern verschiedene Good-Practice-Beispiele aus der Aus- und Fortbildung für pädagogische Fachkräfte vorgestellt. Ebenso stark praxisorientiert ist der Beitrag zu Tablets in der Schule (Luise Ludwig). der didaktische und organisatorische Aspekte thematisiert.

Auch kritische Fragen finden Raum. So thematisiert der Beitrag von Unbekannt et al die Frage, welchen signifikanten Mehrwert digitale Medien für Lernende und Lehrende überhaupt bieten. Dazu entwickelte die Gruppe einen Fragebogen, den bereits ein Dutzend Schulen beantworteten. Mehrere Praxisbeispiele werden im Artikel vorgestellt, so zum Beispiel das Projekt Lernen mit der Wikitechnologie und der Einsatz von Twitter im Deutschunterricht. Auch in Kapitel 3 rund um  Bildungsressourcen wird viel diskutiert, so u.a. im Streitgespräch von Deimann & Klöpper zum Thema „MOO: Hype oder Heilsbringer? Oder im Beitrag von David Klett über „die dunkle Seite der OER“, der für eine Koexistenz von Angeboten von komerziellen Bildungsunternehmen wie Verlagen und OER plädiert.

Die Studie steht online zum Download  zur Verfügung.

Gepostet von: mschmidt
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