Call for Papers: Lernen mit und über Medien in einer digitalen Welt
31.05.2019 | Call for Papers/ParticipationAm 26. und 27. September 2019 findet die Herbsttagung der Zeitschrift Medienpädagogik zum Thema „Lernen mit und über Medien in einer digitalen Welt" statt. Zur Gestaltung der Tagung wird bis 17. Juni 2019 um die Einreichung von Beiträgen gebeten.
Lernen mit und über Medien war und ist in der deutschsprachigen Medienpädagogik Inhalt und Ziel mediendidaktischer und medienerzieherischer Überlegungen und Aktivitäten.
Themenfelder
- Lernen mit Medien
In diesen Bereichen stellt sich die Frage nach aktuellen Erkenntnissen sowie nach erfolgreichen oder gescheiterten Projekten, Ansätzen und den jeweiligen Ursachen. Diverse Wirksamkeitsstudien beschäftigen sich mit der Frage, wie Lernen mit Medien erfolgreich gestaltet werden kann. Deutlich wird, dass erst die Verbindung von Technologie- und Organisationsentwicklungskonzepten eine qualitativ hochwertige, effektive Nutzung digitaler Medien in Schule, Hochschule und Unterricht erzielen kann und somit weniger das „Was" sondern stärker das „Wie" Aufschluss über Gelingensbedingungen geben kann. - Lernen über Medien
Im Bereich des Lernens über Medien, das ebenfalls eine vergleichsweise lange Tradition in der Medienpädagogik hat, finden wir vor allem eine begriffliche Unschärfe vor. Hier konkurrieren Medienerziehung, Medienkompetenz und deren Förderung in pädagogisch-institutionellen Settings sowie Medienbildung. In dieser Diskussion kommt neuerdings die Frage nach der Informatik, bzw. der Didaktik der Informatik hinzu, mit Implikationen, was denn aktuell über bestimmte mediale Typen wie soziale Online-Netzwerke oder Robotik auf der informatischen Seite zu Lernen sei. - Digitalisierung – Gesellschaft – Lernen
Die Gesellschaft befindet sich derzeit in einem (digitalen) Transformationsprozess, einem Mediatisierungsschub, von dem alle Bereiche des Alltags massiv betroffen sind. Obwohl Digitalisierung im öffentlichen bildungsbezogenen Diskurs recht prominent verhandelt wird, hinkt er inhaltlich doch den eigentlichen Entwicklungen in Technik, Gesellschaft und Bildungspraxis teilweise hinterher.
Das Thema Lernen steht im Zentrum der Herbsttagung 2019. Das betrifft einerseits die zuvor genannten Themenfelder, andererseits auch Fragen nach Lernen in unterschiedlich charakterisierten Kontexten wie z.B. formell – informell, oder institutionell – persönlich usw. Lernen soll auf der Herbsttagung aus einer thematisch breiten Perspektive sowohl anhand empirischer Projekte als auch durch grundlegende theoretische Überlegungen bearbeitet werden.
Einreichungen
Beiträge, die sich den beschriebenen Themenfeldern und darüber hinaus widmen, sollen
- einen theoretischen Rahmen und dessen Herkunftsdisziplin ausweisen,
- sich als Projektbericht oder als Grundlagenüberlegung ausweisen
- sich dem Thema theoretisch und / oder empirisch nähern.
Aufgrund des besonderen Formats durch die Ausrichtung zweier Hochschulen (ein Track wird an die PH Weingarten übertragen) sind zudem Beiträge erwünscht, die regionalbezogene Aspekte der Bodenseeregion thematisieren. Neben Einreichungen zum aktuellen Thema der Herbsttagung besteht die Möglichkeit zur themenunabhängigen Präsentation von (Zwischen-)Ergebnissen aus laufenden Forschungsprojekten, für die ein eigenes Panel im Programm vorgesehen ist. Die Beiträge der Herbsttagung werden den Kern des Jahrbuchs Medienpädagogik 17 formieren.
Weitere Details können dem vollständigen Call for Papers entnommen werden.