Der erste deutschsprachige MOOC zum Thema der offenen Bildungsressourcen ist schon mehr als ein Jahrzehnt alt: Der COER13 wurde damals u.a. von e-teaching.org und der TU Graz mitorganisiert.

Seitdem hat sich einiges zum Thema OER getan und die Nachfrage nach Fortbildungen, sowie Materialien zum Selbstlernen ist deutlich gestiegen. Was zunächst für einige wenige interessant erschien, wird heute als wichtiger Aspekt von Open Science und Kompetenz für Hochschullehrende gehandelt. Damit das Wissen zum urheberrechtsicheren Gestalten von Lehrmaterialien weitere Verbreitung findet und der Umgang mit offen lizenzierten Materialien für noch mehr Studierende und Mitarbeitende der Hochschulen selbstverständlich wird, bietet der kostenfreie Online-Kurs „OER in Higher Education“ in vier Einheiten bzw. Wochen einen Einstieg ins Thema an.

Der MOOC ist in mehreren Sprachvarianten zugänglich, die u. a. von den Projektpartner:innen der  Universitätsallianz Unite! – eines im Rahmen des Förderprogramms Erasmus+ unterstützten europäischen Hochschulnetzwerks – übersetzt und an die Situationen der Hochschulen angepasst wurden, beispielsweise indem nationale Besonderheiten wie OER-Strategien integriert wurden.

Bemerkenswert ist auch, dass die Lernvideos auch mit Hilfe des KI-Programms HeyGen gestaltet werden: Die Avatare der Kursleitung sprechen – zumindest in allen Sprachversionen, bei denen es sinnvoll erschien – die Sprache der Zielgruppe. Die deutschsprachige Version beinhaltet dabei ergänzende Hinweise für Österreich (erstellt durch TU Graz) sowie Deutschland (erstellt durch die TU Darmstadt).

Was es mit OER auf sich hat und wie gut die Umsetzung mit KI-Unterstützung gelungen ist – dazu kann man sich ab 06.05.2024 im MOOC „OER in Higher Education“ ein Bild machen.