Tagungs-Rückblick „Digitalisierungspraktiken und Hochschulbildung – sind wir auf dem richtigen Weg?"

Aufzeichnungen und ergänzende Materialien
Auf der Tagungsseite finden Sie eine Dokumentation der gesamten Tagung mit Links zu den Aufzeichnungen der Keynotes sowie weiteren Materialien.
Rückblick
Mögliche Wege für die Hochschulbildung im Jahr 2030 zeigte Dr. Maren Lübcke vom HIS–Institut für Hochschulentwicklung e.V. bereits in ihrer Eröffnungskeynote auf, in der sie zentrale Ergebnisse der internationalen Trendanalyse AHEAD vorstellte. Für eine noch engere Verzahnung von Bildungsforschung und praktischer Lehre sprach sich Prof. Dr. Josef Schrader (Universität Tübingen), wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE), in seiner Keynote aus. Christian Kohls, Professor an der TH Köln, ging unter praktischen Aspekten auf die „Digitalisierung der eigenen Lehre ein“ und motivierte die Teilnehmenden selbst aktiv zu werden, ganz nach dem Motto seines Vortrags: „Warum warten, wenn’s schon geht?“.
In insgesamt sechs Diskussionsräumen konnten sich die Teilnehmenden zudem am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages mit Experten und Expertinnen über aktuelle Themen austauschen, wie z. B. Virtual Reality in der Lehre, Kompetenzen von Lehrenden, Gelingensbedingungen für Innovationen oder länderübergreifenden Austausch von freien Bildungsmaterialien. Ein Poster-Gallerywalk bot anschließend die Möglichkeit, konkrete Projekte kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und sich zu informieren.
Die abschließende Podiumsdiskussion am zweiten Veranstaltungstag wurde durch Impulse der Podiumsgäste eingeleitet. Mit ganz unterschiedlichen Perspektiven auf die digitale Hochschulbildung diskutierten Oliver Janoschka (Hochschulforum Digitalisierung), Claudia Bremer (Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft e.V.), Prof. Dr. Christian Kohls (TH Köln) und Marco Rupp (Studierendenvertreter der Universität Mannheim) die zentrale Fragestellung „Sind wir auf dem richtigen Weg?“. Moderiert wurde die Diskussion von Prof. Dr. Stephan Schwan (IWM).
Insgesamt wurde auf der Tagung deutlich, dass wir in vielen Bereichen schon auf einem guten Weg sind. Gleichzeitig betonten viele der Akteure und Teilnehmenden auf der Tagung, wie wichtig die Diskussion über das Verständnis und die weitere Gestaltung von (digitaler) Hochschulbildung ist und dass in diese Aushandlungsprozesse alle Betroffenen gleichermaßen eingebunden werden sollten. Dabei dürfe aber durchaus auch Raum für das Erproben neuer Wege sein - oder wie es eine Teilnehmerin treffend formulierte: „Umwege erhöhen die Ortskenntnis“.

Gepostet von:
mkehrer
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