JISC: Learner experiences of e-learning

18.12.2009 |

Informative Webseite zur Projektdokumentation




Das Joint Information Systems Committee (kurz JISC) wurde 1993 gegründet. Die Organisation entwickelt Leitlinien zum strategischen Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in der Hochschule - in Lehre, Forschung und Verwaltung. Das „JISC Learner Experiences of e-Learning” Programm hatte eine vierjährige Laufzeit von 2005-2009 und umfasste insgesamt neun einzelne Forschungsprojekte, in denen 200 Studierende befragt und über 3000 Umfragedatensätze generiert wurden. Die Webseite „Learner experiences of e-learning“ fasst Fragestellung, Vorgehensweise, Methodik, Teilergebnisse und Empfehlungen des mehrjährigen Projekts zusammen. Alle Inhalte stehen unter einerCreative Commons Lizenz.

Die Projektergebnisse beziehen sich auf 11 Themengebiete: Zugang zu ICT, mediale Präferenzen, Wandel, Personalisierung, Überzeugungen und Erwartungen, effektive E-Learner, Social Software, Lernen in Gruppen, medial angereicherte Lehrveranstaltungen, Integration digitaler Medien auf institutioneller Ebene sowie Portale und andere digitale Lernumgebungen.

Einige Kernaussagen im Überblick:
  • Lernende haben hohe Erwartungen bezüglich Zugang, Auswahlmöglichkeiten und Zuverlässigkeit von Informations- und Kommunikationstechnologien.
  • Studierende wünschen sich eine Balance zwischen E-Learning und Präsenzlehre sowie zwischen digitalen Ressourcen und analogen Materialien.
  • Google und Wikipedia sind erste Anlaufstellen für die Informationssuche – egal welche Quellen im Semesterapparat empfohlen werden.
  • Studierende erleben ein Spannungsverhältnis zwischen dem Konzept des selbstgesteuerten Lernens und dem Bedürfnis nach Strukturierung und Betreuung.
  • Dort wo digitale Medien erfordern, dass die Lernenden ihre bisherigen Lerngewohnheiten und Routinen an die Technik anpassen, kann diese schnell zur Barriere werden. Akzeptanz stellt sich nur dann ein, wenn die Vorteile klar kommuniziert werden.
  • Die studentische Techniknutzung für Lernzwecke wird stark durch die Empfelhungen von Tutor/innen sowie durch Kursvorgaben beeinflusst.
  • Der Zugriff auf digitale, akademische Inhalte (Open Access Journals, Portale Lernumgebungen, etc.) wird von Studierenden geschätzt. Die Kompetenz diese Quellen sinnvoll zu nutzen, steigt im Verlauf des Studiums zunehmend.
  • Lernende haben divergierende Einstellungen zum Umgang mit Öffentlichkeit und Privatheit in Social Networking Netzen, insbesondere was die Präsenz von Dozierenden und Tutoren angeht.
Weitere Informationen:https://mw.brookes.ac.uk/display/JISCle2/About
   

Gepostet von: mschmidt
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