Lightstructures
Leichtbau-Datenbank als Ergänzung zur Vorlesung über Leichtbau
28.01.2005
Archivierter Portalinhalt
www.lightstructures.de ist eine Internet-Datenbank, die im Rahmen von
Seminararbeiten durch Studenten inhaltlich erweitert wird. Die online
gestellten Daten sollen ein vertieftes und weiterführendes Selbststudium als
Ergänzung zu Vorlesung und Entwurfsprojekten ermöglichen.
Lightstructures.de ist ein gutes Beispiel dafür, wie Studierende in die
Weiterentwicklung des Projekts eingebunden werden.
Ziele und Inhalte
Die Leichtbau-
Datenbank
wurde konzipiert als studienbegleitende Arbeitshilfe für
Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens, die im Rahmen von
Entwurfsprojekten den Einsatz von zukunftsorientierten Technologien erproben
sollen. Leichtbau-Technologien kommen überwiegend im Fahrzeug- und
Flugzeugbau zum Einsatz. Im Bauwesen können sie eine deutliche Ersparnis an
eingesetzter Masse und damit einhergehend an eingesetzter Energie
ermöglichen. Beiden Gesichtspunkten wurde bisher nicht immer die ihnen
gebührende Bedeutung beigemessen, was sich jedoch im Rahmen der immer
wichtiger werdenden ökonomischen und ökologischen Gesamtbilanzierung von
Gebäuden ändern wird.
Die Umsetzung als online-Datenbank ist motiviert durch das Erreichen eines
großen Interessentenkreises und die ständige Aktualisierbarkeit der
Datenbank in einem Themenbereich, der großes Entwicklungspotential
birgt.
Zur Realisierung der Datenbank wird ein
Content Management System
(ZOPE) eingesetzt.
Didaktisches Konzept
Die Leichtbau-Datenbank soll Studenten motivieren, fächerübergreifende Recherchen im Gebiet des Leichtbaus durchzuführen, um im Bauwesen noch nicht verankerte Technologien zu erproben. Sie ist eine Ergänzung zur wöchentlichen Präsenzvorlesung "Einführung in den Leichtbau" und zu den Entwurfsprojekten, die im ein- bis zweiwöchigen Rythmus betreut werden. Erfahrungsgemäß wird die Datenbank auch von Studierenden anderer Institutionen und von Berufstätigen genutzt.
Abb.: Beispiel einer Inhaltsseite
Im Portal finden Sie weitere Hinweise zu den Themen Vorlesung und Content Management Systeme.
Curriculare Verankerung
Die Teilnahme am Seminar "lightstructures" ist freiwillig. Seminararbeiten können mit zwei oder vier Punkten (Architekturstudierende) bzw. Semesterwochenstunden (Bauingenieurstudierende) bewertet werden.
Technik
Zugang
Die Nutzung der Leichtbau-Datenbank ist frei und ohne Anmeldung
zugänglich.
Die Verwaltung der Inhalte ist passwortgeschützt, wobei die Verteilung von
Zugangsrechten möglich ist (z. B. SiteManager: Veränderung der Strukturen
und Inhalte, ContentManager: Einstellen und Bearbeiten von Inhalten,
AnonymousUser: Betrachten der Inhalte und Einstellen von Inhalten in
bestimmten Bereichen, wie Diskussionsforum).
Nutzung
Den passwortgeschützten Arbeitsbereich nutzt das Content Management System
ZOPE. Animationen sind mit
Macromedia
Flash
programmiert.
Die Site ist in unterschiedliche Funktionsbereiche gegliedert, die in
statische und dynamisch erzeugte Bereiche aufteteilt sind. Statische
Bereiche: Hauptnavigation (topmenu), und Logo. Dynamische
Bereiche:Nebennavigation (submenu), Inhalt (content) und Illustration
(thumbnail). Das Inhaltsbild zeigt die animierte Hauptnavigation (mit
Hervorhebung des aktiven Bereichs) oberhalb des Inhalts-Fensters im linken
Bereich. Im rechten Bereich des Fensters ist die Nebennavigation, darunter
das statische Logo und eine jeweils inhaltsbezogene Illustration zu
sehen.
Benötigte Software
JavaScript
-aktivierter
Browser
und Flash-Plug-In erforderlich,
für die Flash 4 Animation:
- Internet Explorer 3 oder höher
- Netscape-Plug-In für Netscape 2 oder höher
Empfehlung: Internet Explorer 5.5 oder höher.
Entwicklung
Die Leichtbau-Datenbank wurde mit dem Content Management System ZOPE
programmiert, Animationen mit Macromedia Flash. Für die Bearbeitung und
Formatierung der Inhalte genügen einfache
HTML
-Befehle.
Die Administration erfordert keine weiteren Programme außer einem Browser.
Texte werden automatisch mit dem vorgegebenen Layout verbunden.
Kosten
Nach Programmierung mit dem Content Management System entstanden keine weiteren Kosten. Die Datenbank wird inhaltlich betreut durch eine/n Mitarbeiter/in (Betreuung und Korrektur von Seminararbeiten), die Aktualisierung der Seite mit neuen Inhalten wird durch einen Hiwi umgesetzt.
Zielgruppe
Die Nutzung der Datenbank ist für Studierende des Grund- und Hauptstudiums vorgesehen. Die Erstellung von Seminararbeiten als Ergänzung der Datenbank ist auf das Hauptstudium begrenzt. Die Datenbank wird auch von außeruniversitären Personen zur Internetrecherche genutzt.
Rahmenbedingungen
Die Vorlesungen über Leichtbau, die der Leichtbau-Datenbank inhaltlich zugeordnet sind, werden von ca. 60 Studierenden besucht. Seminararbeiten als ergänzende Inhalte der Datenbank werden von ca. 5-10 Studierenden pro Semester durchgeführt.
Ergebnisse
Evaluationsergebnisse liegen derzeit nicht vor.
Die Datenbank an sich kann als "offenes System" betrachtet werden, das
weitläufig genutzt wird, was an zahlreichen, auch internationalen
Rückmeldungen und Fragen zu belegen ist.
Zum Projekt
Website
http://www.lightstructures.de/Ansprechpartner/in
Prof. Dr.-Ing. Werner Sobek, E-Mail:
werner.sobek@ilek.uni-stuttgart.de
Dipl.-Ing. Irmgard Lochner, E-Mail:
irmgard.lochner@ilek.uni-stuttgart.de
Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) Universität
Stuttgart
Zeitraum
Seminararbeiten zur Ergänzung der Datenbank werden innerhalb eines Semesters abgeschlossen. Die Laufzeit für die Leichtbau-Datenbank ist nicht begrenzt. Sie wird fortlaufend weiterbetreut und -entwickelt.
Förderung
Förderung durch das Projekt 100 online der Universität Stuttgart (http://www.uni-stuttgart.de/100-online/). Die Universität Stuttgart war mit ihrem gesamten eLearning-Programm Finalist beim "Medida-Prix" im Jahr 2004.
Beteiligungen und Kooperationen
Die Idee zu einer Leichtbau-Datenbank entstand im Rahmen der Entwurfslehre des Instituts und wurde zunächst als studentisches Projekt umgesetzt. Ab dem Wintersemester 2000/2001 wurde es von der Universität Stuttgart im Rahmen des Projekts 100 online gefördert, wodurch die konsequente Entwicklung einer ausbaufähigen Datenbank mittels eines Content Management Systems ermöglicht wurde und Hard- und Software angeschafft werden konnten. Die Universität Stuttgart fördert in großem Rahmen die Virtualisierung der Lehre.
Kategorisierung
Lehrfunktion
- Informationsvermittlung
- Wissenserarbeitung
Medieneinsatz
- Hypertext
- Sonstigs
Fachbereich
- Ingenieurswissenschaften
- Sonstiges
Lehrszenarien
- Vorlesung
- Projekt
- Seminar
- Betreuung
Kategorie
- Lernmaterial(-sammlung)