Datenschutz-Workshops für Digital-Innovations-Projekte am IWM

05.12.2017 | Partnernews

Am 30. November trafen sich die zehn Digitalisierungsprojekte aus dem baden-württembergischen MWK-Förderprogramm „Digital Innovations for Smart Teaching - Better Learning" zu einem gemeinsamen Workshoptag am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen.

Das Projekt „Smart Teaching BW" - das, wie e-teaching.org, am IWM angesiedelt ist - begleitet als Forschungsprojekt seit Ende 2016 zehn Digitalisierungsprojekte an baden-württembergischen Hochschulen und unterstützt deren nachhaltige Umsetzung. Dazu richtet es für die durch das Programm „Digital Innovations for Smart Teaching - Better Learning" des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten Projekte während der Projektlaufzeit von zwei Jahren u.a. regelmäßig gemeinsame Workshops aus. Dabei geht es sowohl darum, über relevante, aktuelle Themen zu informieren und die gemeinsame Diskussion darüber anzuregen, als auch um die projekt- und hochschulübergreifende Vernetzung der Projekte.

Auf Wunsch der beteiligten Projekte drehte sich am vergangenen Donnerstag alles um das Thema Datenschutz. Die etwa 20 Teilnehmenden aus den zehn Förderprojekten sowie das e-teaching.org-Team erhielten in einem ersten Workshop am Vormittag einen Überblick über die Grundlagen und praxisrelevanten Aspekte der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO). Diese findet zum 25. Mai 2018 verbindliche Anwendung und bringt EU-weite einheitliche Standards im Datenschutz mit sich. Prof. Dr. Tobias Keber, Professor für Medienrecht und Medienpolitik an der Fakultät für Electronic Media an der Hochschule der Medien in Stuttgart, machte in seinem Vortrag deutlich, welche datenschutzrechtlichen Aspekte es bei der Umsetzung innovativer Digitalisierungsprojekte an den Hochschulen zu beachten gibt.
Im Anschluss wurden in einem zweiten Workshop die Anforderungen vorgestellt, die mit der neuen Verordnung datenschutzrechtlich an die Entwicklung und den Betrieb von digitalen Tools zu stellen sind. Aufbauend auf den rechtlichen Ausführungen von Prof. Keber zeigte Prof. Dr. Sachar Paulus, Professor für IT-Sicherheit an der Fakultät für Informatik der Hochschule Mannheim, wie eine konkrete Umsetzung der Datenschutz-Anforderungen im Software-Entwicklungs-Prozess sowie im laufenden Betrieb aussehen kann. Beiden Vortragenden gelang es ausgezeichnet, das juristische bzw. technische Thema und seine praktischen Konsequenzen anschaulich darzustellen und Handlungsoptionen zu eröffnen. In einer ausführlichen Diskussions- und Fragerunde gaben die beiden Referenten fachkundige Hilfestellung zu aktuellen Problem- und Fragestellungen der Projekte.

Gepostet von: mkehrer
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