Online-Angebote für das Selbststudium und den Einsatz in Lehre und Beratung – das Beispiel „Studiport“

Um der Heterogenität von Studierenden zu Beginn des Studiums Rechnung zu tragen, gibt es bereits eine Fülle von digitalen Materialien. Am Beispiel des Portals wurden in der Online-Veranstaltung nicht nur die verschiedenen Angebote vorgestellt, sondern auch nach deren konzeptionellen Hintergründen und bisherigen Erfahrungen beim Einsatz in Lehre und Beratung gefragt. Der Studiport ist ein gemeinsames Angebot der öffentlich-rechtlichen Universitäten und Fachhochschulen und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft (MKW) des Landes Nordrhein-Westfalen.

14.05.2018, 14:00 Uhr

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Cornelia Czapla (RWTH Aachen University), Dr. Alexander Gold (Univ. Paderborn) und Frank Wistuba (Ruhr-Universität Bochum)

Interaktive, digitale Lernmaterialien ermöglichen es Studierenden, eigenständig ihren Wissensstand zu prüfen, Wissenslücken zu schließen oder sich vertiefend mit Lerninhalten auseinanderzusetzen. Zu solchen Lernmaterialien gehören beispielsweise Online-Brückenkurse, interaktive, automatisch auswertbare Tests und Aufgabensammlungen oder auch Tutorials. Die Angebote des Studiports können dadurch, dass durch sie studienrelevantes Wissen überprüft und vermittelt wird, in vielen verschiedenen Fächern zum Einsatz kommen.

In der Online-Veranstaltung wurden nicht nur schwerpunktmäßig zwei Online-Kurse aus dem Studiport vorgestellt – der Online-Kurs studiVEMINT und das Kursangebot zum Sprach- und Textverständnis –, sondern auch weitergehende Fragen behandelt: Welche konzeptionellen Ideen wurden bei der Kursentwicklung umgesetzt? Wie lernen Studierende mit diesen Kursen, welche Erfahrungen gibt es bisher damit? Und wie können sie von Lehrenden in Präsenzkurse oder Beratungsangebote eingebunden werden?

Die Referentin und die Referenten des Events gehören zu den Inhaltserstellern und zum Team des Studiports. Das Portal stellt Studienanfängerinnen und -anfängern kostenfrei zeit- und ortsunabhängig nutzbare Lernformate zur Verfügung, um sie beim Studienstart zu unterstützen. Darüber hinaus bietet es auch persönlichen Support bei inhaltlichen Fragen zu den Online-Kursen sowie weiterführende Materialien und Hinweise für interessierte Lehrende sowie Beratende.

Beitragende

Cornelia Czapla arbeitet am Schreibzentrum der RWTH Aachen University. Sie unterrichtet und berät dort Bachelor- und Master-Studierende aller Fächer und etablierte zudem fächerübergreifende Kursangebote zum wissenschaftlichen und kreativen Schreiben.
Für die NRW-weiten E-Learning-Projekte "Studifinder" und "Studiport" entwickelte sie mit ihrem Kollegen Dr. Christoph Leuchter die Online-Lerneinheit "Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten". Aktuell ist sie verantwortlich für die Konzeption und Durchführung maßgeschneiderter Unterrichts- und Beratungsformate zum ingenieurwissenschaftlichen Schreiben in Kooperationen mit den Fakultäten für Maschinenwesen sowie Elektrotechnik und Informationstechnik.
Ich arbeite im Fachbereich Mathematikdidaktik und entwickele den Online-Mathematik-Kurs studiVEMINT mit.
Frank Wistuba ist Projektmanager im Zentrum für Wissenschaftsdidaktik/Bereich eLearning der Ruhr-Universität Bochum. Zu seinen aktuellen Projekten zählen das Studicheck-Portal (www.studicheck.nrw) sowie der Studiport (www.studiport.de). Unter anderem
hat er in diesem Zusammenhang gemeinsam mit Herrn Prof. (i. R.) Albert Bremerich-Vos den Wissenstest „Sprach- und Textverständnis“ konstruiert und ist darüber hinaus für die Qualitätssicherung des Online-Kurses „Sprach- und Textverständnis“ verantwortlich. Des Weiteren ist Frank Wistuba an der Ruhr-Universität als Lehrbeauftragter im Fach Erziehungswissenschaft tätig und führt im Rahmen des Optionalbereichsmoduls „eTutoring“ mediendidaktische Schulungen für Studierende durch.

Weitere Informationen

Diese Online-Veranstaltung ist Teil des Themenspecials Heterogenität im Studium.